Übersetzung

Haarlem, 18. September 2007

MITTEILUNG

Kürzlich hat die Glaubenskongregation in Rom einige Mitglieder einer kanadischen Bewegung, der so genannten „Armee Mariens“, wegen einer unerlaubten und ungültigen Priesterweihe exkommuniziert. Diese Bewegung basiert auf ‘Visionen’ ihrer Gründerin Marie-Paule Giguère. Diese beruft sich auch auf einige Privatoffenbarungen, unter denen sich u. a. Fatima, Paris und Amsterdam befinden. Sie vermischt vor allem die Verehrung ‘der Frau aller Völker’ mit eigenen, verworrenen Ideen, und bringt somit die gesamte Verehrung in Diskredit.
Die Gründerin präsentiert sich z. B. selbst als Reinkarnation Mariens. Seit 1987 ist diese Bewegung durch die kanadischen Bischöfe verboten.

Vor gut dreißig Jahren, noch vor diesem Verbot, hat Marie-Paule Giguère Amsterdam besucht. In ihren Schriften gibt sie vor, dass die Seherin Ida Peerdeman ihre ‘Sendung’ bestätigt habe. Entsprechend Kronzeugen hat diese sie zwar getroffen, aber deutlich Abstand von ihr genommen. Sowohl in den Archiven der Stiftung ‘Frau aller Völker’, als auch im Bistum ist kein einziges Dokument zu finden, das diese Behauptungen von Frau Giguère bestätigen oder auch nur darauf hinweisen würde. Auch in den ‘Botschaften von Amsterdam’ ist kein einziger Text oder auch nur ein Hinweis zu finden, der ihre Behauptungen bezüglich einer besonderen ‘Sendung’ unterstützen könnte.

Auf Anfrage des Erzbischofs von Quebec im Jahr 2004 hat der Bischof von Haarlem (Amsterdam) in seiner schriftlichen Antwort „jede Verbindung zwischen der Verehrung der Frau aller Völker und der Bewegung von Marie-Paule Giguère“ in aller Schärfe abgewiesen. Er nannte es „offensichtlich klar, dass sowohl die Stiftung Frau aller Völker, als auch er selbst sich davon vollständig distanzieren“.

In der Presse wird da und dort diese kanadische Bewegung mit der Stiftung Frau aller Völker verwechselt. Es sei deutlich gesagt, dass die beiden nichts miteinander zu tun haben.
Der Bischof heißt deshalb auch die Aussprache der Glaubenskongregation willkommen und hofft, dass hiermit die Verwirrung ein Ende findet, so dass die schöne und aktuelle Verehrung Mariens als die Frau, die Mutter aller Völker sich in ihrer authentischen Kraft entfalten kann.

Pressedienst Bistum/wp

 

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